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# Praxistest
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Nach vielen Nachtschichten waren wir kurz vor dem Festival endlich soweit und hatten zwei funktionierende Eier.
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Auch die mehrstündige, ungepolsterte Fahrt in Eurokisten überlebten alle Bauteile problemlos.
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Nach einem kurzen Zusammenbau und Funktionscheck kam nun der erste große Test.
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Zu Beginn war das Laufen mit dem Totem noch sehr ungewohnt. Das lag zum einen am hohen Schwerpunkt, zum anderen an der Aufmerksamkeit,
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die wir unweigerlich auf uns zogen.
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![fusion 1](grafiken/fusion_bilder/5.jpg "Totem auf dem Festivalgelände")
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Eine Warnung an dieser Stelle: Das Totem verwandelt eine Festivalnacht zuverlässig in eine Nerdveranstaltung.
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Viele interessierte Menschen kamen auf uns zu und stellten Fragen.
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*Ist das Ding selbst gemacht? Was für einen Mikrocontroller habt ihr dafür genommen? Wo im Netz gibt es die Anleitung dafür? Kannst du meinem Kumpel nochmal das mit dem double-tap zeigen?*
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Besonderen Spaß gemacht hat uns der Austausch mit den makern anderer Totems. So verschieden die Basteleien aussahen, so ähnlich
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waren doch oft die zugrundeliegenden Lösungen. Auch ein Sommertrend war klar erkennbar:
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![sommertrend 2022](grafiken/memes/esp32_wled_hot.jpg "WLED auf einem ESP32 - so hot right now")
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Am ersten Abend hatten wir zum debugging noch ein vu-Meter auf einem der Eier implementiert um die Aussteuerung zu messen.
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Daraus folgte die wenig überraschende Erkenntnis, dass die Mikrofone wenige Meter vor der Bühne völlig übersteuern.
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Zum Glück funktionierten die audioreaktiven Animationen trotzdem.
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Die Beaterkennung konnte vor allem bei Musik mit gleichmäßigem Rythmus überzeugen, während die Fackelanimation
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vor allem bei bass drops das Umfeld zum Staunen brachte. Der heimliche Star des Abends war jedoch die double-tap-Funktion.
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![fusion 2](grafiken/fusion_bilder/3.jfif "Totem im Einsatz")
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Vor dem zweiten Abend stellten wir zur Sicherheit noch die Empfindlichkeit der Mikrofone über die kleine Einstellschraube auf den kleinstmöglichen Wert.
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Bei der Gelegenheit verringerten wir außerdem die Helligkeit der Animationen.
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Weitere Änderungen waren während des Festivals nicht mehr nötig.
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Beim Auseinanderbauen stellten wir mit Freude fest, dass die Akkupacks nach einer langen Nacht nicht einmal
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die Hälfte ihrer Ladung verloren hatten. Grob geschätzt dürfte die Einsatzdauer bei Benutzung bei etwa einem Tag liegen,
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etwa drei im deep sleep.
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Entsprechend war nun der Zeitpunkt gekommen, wo wir gedanklich vom Tüfelmodus vollständig auf den Festivalmodus umschwenken konnten.
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Hier eine Impression von der Tanzfläche, um das Werk in einen Kontext zu setzen:
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![fusion 6](grafiken/fusion_bilder/6.jpg "Impressionen von der Tanzfläche")
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Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, dann mit Teleskopstab, sowie einer Ladelösung, die kein Aufschrauben mehr nötig macht.
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Wenn ihr Lust bekommen habt, dann meldet euch bei uns! Wir sind vor allem interessiert an neuen Animationen, die wir auf das Ei laden können. |